In vertragstheoretischen Fragen grundlegend Neues zu schreiben, ist angesichts einer Jahrtausende alten und heutzutage auch noch weltweit wie interdisziplinär praktizierten Diskussion hierüber schwer. Umso erfreulicher ist es, wenn man zwar keine grundstürzende Neukonzeption zu lesen bekommt, wohl aber eine zumindest unterhaltsam präsentierte Einsicht, die zum erneuten Nachdenken über dann vielleicht auch fundamentale Fragen anregt. In diese Kategorie fällt das hier vorzustellende Werk, wobei man aber etwa auch Schelling, Choice and Consequence (1984) hätte wählen können.
Gedanklicher Ausgangspunkt dieser Werke ist die in der Vertragstheorie selten diskutierte Frage, inwieweit wir Menschen gut daran täten, nicht nur andere (zB vertraglich) binden zu können, sondern auch uns selbst. „Jon Elster, Ulysses and the Sirens (1979)“ weiterlesen